Franziska Ostermann


artist statement


Die Auseinandersetzung mit dem eigenen Sein ist Ausgangspunkt meiner Arbeit.
Es teilt sich in zwei elementare Dimensionen: die Zeit und den Raum.
Das fotografische Selbstportrait bietet mir die Möglichkeit, mir selbst zu begegnen.
Im Akt des Auslösens bin ich von mir durch die Kamera getrennt,
gleichzeitig zwei. Die Aufspaltung von Raum und Zeit, die die Dualität meines Ichs
erzeugt, wird in der Komposition der Bilder aufgenommen und thematisiert.
Die simultan wahrgenommenen Bildelemente verbinden andernfalls durch die Zeit
getrennte Ansichten.


Das Fließen der Zeit tritt in der räumlichen Verdichtung des Bildes in den Hintergrund.
Das Wort bildet den Gegenspieler, ergänzt und konterkariert das Bild, macht den Fluss
der Zeit erfahrbar.


Ich stelle mich in den Diskurs beider Medien und rufe sie zum Wechselspiel auf, um
mich darin zu finden.